Knapp 700 Wettkämpfer aus 110 Nationen nahmen an der Weltmeisterschaft in Chelyabinsk, im Ural in Sibirien, Russland teil.
Darunter das Österreichische Nationalteam mit 8 Judoka und zwei Lavanttaler. Als Delegationsleiter war der Wolfsberger Erich Pachoinig, Vizepräsident des ÖJV und als Physio der St. Leonharder Othmar Haag eingesetzt.
Sportlich lief es für die Österreicher nicht gut, nach zwei Medaillen bei der Europameisterschaft im Mai in Frankreich waren die Ziele für diese WM mit 1-2 Medaillen berechtigt kommuniziert.
Es war nicht die WM der Österreicher, nach der Auslosung hatten wirklich 3 Österreicher reale Medaillenchancen, sie hatten Gegner die in diesem Jahr schon besiegt wurden. Es wurden nur zwei 7. Plätze durch Sabrina Filzmoser und Kathrin Unterwurzacher, alle anderen waren schon in der Vorrunde ausgeschieden.
Für alle Teilnehmer war diese WM das Erlebnis. Die Sporthalle „ Sport Arena Traktor“ ist eine der modernsten Sporthallen der Welt, die Heimstätte des heimischen Eishockeyvereines, finanziert wird der gesamte Sport in Chelyabinsk, eine 1 Millionenstadt, eine Industriestadt, sehr modernisiert, von einem Oligachen. Die Organisation, der Werbeauftritt im Ort und im Fernsehen war gigantisch, nur bei der Eröffnungszeremonie waren knapp 2000 Statisten auf der Bühne.
Die Arena war an allen 7 Wettkampftagen ausverkauft, 15000 Zuseher feuerten die heimischen Kämpfer täglich an, sie dankten es dem Publikum mit 2 Silber und 6 Bronzemedaillen. Erfolgreichstes Land wieder einmal mehr Japan mit 4 WM Titeln vor Frankreich mit 2 WM Titeln.